Reggio inspiriert

Reggio inspirierte Kultur des Lernens

„Man kann den Menschen nichts beibringen. Man kann ihnen nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.”                                                                      (Galileo Galilei)

Die Reggio-Pädagogik sucht die unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten, „die 100 Sprachen der Kinder“ zu verstehen und zu fördern.

Reggio-Pädagogik ist eine Philosophie und eine Pädagogik des Werdens. Die Gesellschaft verändert sich ständig, dem entsprechend muss sich auch die Pädagogik weiterentwickeln und aus den eigenen Erfahrungen, dem kulturellen und politischen Umfeld wachsen.

Wir haben uns auf dem Weg gemacht zur „reggio-inspirierten Einrichtung“ und befinden uns im ständigen Weiterentwicklungsprozess.

Das Bild vom Kind

  • Das Kind ist ein vollwertiges menschliches Wesen mit eigener Identität und Kultur
  • Das Kind ist Konstrukteur seines Wissens und Könnens.
  • Das Kind ist Forscher und Entdecker.     
  • Das Kind hat andere Zeiten. 
  • Das Kind ist ein soziales Wesen – keine Bildung ohne Bindung.        
  • Das Kind kann sich auf sehr unterschiedliche Arten ausdrücken.  
  • Kinder erwerben in der Gemeinschaft einen großen Teil ihres Wissens. 

Rolle der Fachkraft

  • Begleiterin: im Freispiel und in der Projektarbeit. Sie baut Bindung auf und schafft eine Atmosphäre des Wohlbefindens.                                                            
  • Zeugin:  Beobachtung, Dokumentation und Planung der pädagogischen Arbeit
  • Forscherin: Forscht und staunt mit den Kindern                                   
  • Beobachterin: Aufnehmen, Verarbeiten und Interpretieren von Beobachtung
  • Lernende: Ständige Verbindung von Theorie und Praxis, Reflexion und Weiterentwicklung der Pädagogik

Bildungsverständnis

Das Zusammenspiel von Bildung, Lernen, Erziehung, Entwicklung und Bindung. Voraussetzung für Bindung, Bildung und Erziehung ist das Beziehungsnetz zwischen Kindern, Pädagogen und Familien. Jedes Kind ist Konstrukteur seiner individuellen Wirklichkeit und seines Wissens, durch eigene Erfahrungen.

Bildungsgrundsätze

„Kinder brauchen Herausforderungen, an denen sie wachsen. Kinder brauchen Vorbilder, an denen sie sich orientieren. Kinder brauchen Gemeinschaft, in der sie sich wohlfühlen.“                                                                                   (Gerald Hüther)

Handlungsleitlinien zur Umsetzung des Bildungsauftrages, gemäß Sozialgesetzbuch SGB VIII und dem Kinderbildungsgesetz NRW KiBiz, sind die „Bildungsgrundsätze für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen“. Bei uns erhält jedes Kind die Möglichkeit sich zu entfalten.

Im Mittelpunkt frühkindlicher Bildung steht nicht das Füllen der Köpfe mit Wissen, sondern dass sich die Kinder durch Experimentieren und Forschen mit der Umwelt auseinandersetzen, Problemlösungsfähigkeit, verschiedene Lernwege und Kompetenz erwerben.

Nachhaltige Lernen ist dann gegeben, wenn die Kinder begeistert sind, ihre Emotionen angesprochen werden und wenn sie ihr Wissen aktiv, durch eigenständiges Handeln und Erproben erwerben. Genau das möchten wir im Freispiel und in der Projektarbeit erreichen. Auf Grundlage von Beobachtungen und Gesprächen mit den Kindern ermitteln wir die Interessen, Themen und Bedürfnisse der Kinder. Das bildet die Basis für die Planung des Freispiels, der Raumgestaltung und der Projektarbeit. Dabei liegt es uns am Herzen, dass ein Projekt ganzheitlich erarbeitet wird, wodurch die Bildungsbereiche ineinanderfließen.